Fledermaus in Tupperware
Eine Momentaufnahme aus dem Juli 2010
Und dann war da noch der Morgen, an dem wir beim Hochfahren der Rollläden unseren Augen nicht trauten: Da hingen hingen ganz lässig zwei schlafende Fledermäuse an unserer Wohnzimmer-Holzdecke. Ups ... und nun? Rollläden vorsichtig wieder runterlassen, Wohnzimmertür schließen und erst einmal nachdenken war angesagt. Fledermäuse im Haus bloß nicht aufwecken, hat mir dann ein ad hoc telefonisch befragter Kollege geraten! (Er hatte mir zufällig kurz vorher von einem entsprechenden Negativ-Erlebnis erzählt und hatte eine herumfliegende Fledermaus stundenlang nicht mehr aus dem Haus befördern können ...). Zwei Fledermäuse in deutlichem Abstand voneinander ... dies erforderte eine perfekte Team-Aktion, die natürlich auch fotografisch dokumentiert werden sollte. Der Ablauf: Licht an - Fledermäuse ausgiebig fotografieren - Fledermaus blinzelt - Licht wieder aus ... Yep! Zwei Stühle leise unter die Fledermäuse schieben - Christiane holt zwei Tupperware Schüsseln und passende Deckel - Daniel mit Schüssel 1 auf Stuhl 1 / Uli mit Schüssel 2 auf Stuhl 2 - Auf Kommando Licht an und gleichzeitig Schüssel 1 über Fledermaus 1 und Schüssel 2 über Fledermaus 2 stülpen - Beide werden wach, krallen sich aber noch an der Decke fest - Mit dem Schüsseldeckel vorsichtig die Füße von der Decke stupsen und Deckel auflegen ... Bingo! Ohne zu zögern geht's dann nach draußen in den Garten. Nach dem finalen "Fledermaus in Tupperware"- Foto auf dem Gartentisch erfolgt die unversehrte Freisetzung. Die wahrscheinlich inzwischen äußerst verwirrten Tierchen heben nach einer kurzen Orientierungsphase ab und fliegen in den Morgenhimmel. Wow .. das war eine wirklich ungewöhnliche Foto-Session mit hohem Erinnerungswert für uns alle.
Eine Erinnerung, zusammengestellt von Uli und Christiane im Januar 2017
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